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Ethereum's London Hard Fork geht am 4. August live

Ein grosses Ethereum-Netzwerk-Upgrade ist auf dem Weg und hat viele Investoren sehr aufgeregt, da das Ziel von EIP-1559, auch bekannt als „London Hard Fork“, darin besteht, Ethereum-Transaktionsgebühren vorhersehbar zu machen.

Im Jahr 2017 war der grosse Anwendungsfall für Ethereum die Mittelbeschaffung. Aber dieser Anwendungsfall war nur von kurzer Dauer und tatsächlich finden nicht mehr viele direkte Token-Verkäufe über Ethereum statt, wie es früher der Fall war. Nun gibt es Launchpad-Plattformen, auf denen viele dieser Token-Verkäufe stattfinden. Seitdem hat sich das Spiel also ziemlich verändert. Die Leute dachten, dass Ethereum lediglich für Token-Verkäufe und Fundraising gut sei und dass nichts anderes Wertvolles jemals aus Ethereum entstehen kann. Im Jahr 2020 hatten wir jedoch erneut dann eine Explosion von Anwendungsfällen und Benutzern auf Ethereum. Und das wegen des Aufstiegs der dezentralisierten Finanzierung (DeFi). Als Herzstück der DeFi hat sich Ethereum als wesentliche Infrastruktur vieler Projekte positioniert und birgt grosses Potenzial für die Zukunft. Die steigende Nachfrage nach dezentralen Finanzprodukten hat enormes Interesse und neue Investoren auf den Markt gebracht und traditionellen Banken die Notwendigkeit gezeigt, sich auf blockchain-basierte Produkte einzustellen. Während einige Unternehmen ihren Kunden mittlerweile vermehrt Zugang zu Kryptowährungen anbieten, ist Ethereum oft ein wesentlicher Bestandteil von Transaktionen und anderen Dienstleistungen. In diesem Artikel möchten wir erklären, warum aufgrund eines bevorstehenden Updates eine Preiserhöhung bei Ethereum möglich ist.

Ethereum war eines der ersten Projekte, das mit funktionierenden Smart Contracts glänzte. Zudem eröffneten sich mit Hilfe von Ethereum vielfältige Möglichkeiten: Unter anderem basieren eine Vielzahl sogenannter Stable Coins, die zu einem wichtigen Bestandteil des Handels mit Kryptowährungen geworden sind, auf dem Ethereum-Ökosystem. Neben der bereits erwähnten Rolle im DeFi-Bereich bietet das Ethereum-Netzwerk eine Grundlage für viele dezentrale Apps (dApps). Ein weiterer immer wichtiger werdender Bereich sind NFTs (Non-Fungible Tokens), also unveränderliche digitale Objekte, die eindeutig dem Eigentümer zugeordnet sind und die auch als eine Art Eigentumsurkunde verwendet werden können und daher in unterschiedlichen Wirtschaftsbranchen eingesetzt werden. Zu den gängigen Kritikpunkten an Ethereum zählen weiterhin die ständig steigenden Transaktionskosten. Ein Problem, das unter anderem durch bevorstehende Updates behoben werden könnte.

Wie in unserem Artikel vor einigen Wochen beschrieben, wissen Sie bereits, dass Ethereum eine Reihe von Updates vornimmt. Das London-Update soll am 4. August 2021 stattfinden und versucht zunächst, die Transaktionsgebühren transparenter und vorhersehbarer zu machen. Im Rahmen von EIP-1559 sollen Gebühren in mehrere Teile aufgesplittet und berechenbarer werden.

Ein wichtiger Bestandteil des EIP-1559-Upgrades ist der EIP-3074, die in der Ethereum-Community weniger bekannt ist. Kurz gesagt, der EIP-3074 verbessert die allgemeine Benutzerfreundlichkeit und zielt darauf ab, Meta-Transaktionen zu eliminieren und die Komplexität von Smart Contracts zu reduzieren.

Das Update, das wir noch nie zuvor vorgestellt haben, ist im Hinblick auf die grössten Probleme von Ethereum wahrscheinlich das relevanteste. Die Rede ist vom brandneuen EIP-3675-Update, mit dem Ethereum endlich vom aktuellen energieintensiven Proof-of-Work zum Proof-of-Stake übergehen soll. Ethereum migriert seit sehr langer Zeit in Richtung Proof-of-Stake. Mit Hilfe des EIP-3675 kann ein massives wirtschaftliches und sicherheitstechnisches Update durchgeführt werden.

Angesichts der wachsenden institutionellen Nachfrage nach dezentralen Produkten und der anstehenden Ethereum-Updates in den nächsten Monaten ist es jedoch nicht zu weit hergeholt, eine positive Preisprognose für Ethereum abzugeben.

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